Ein Kapitalist macht seine Mitarbeiter reich

Hamdi Ulukaya beschenkt seine Mitarbeiter. Ulukaya ist türkischer Kurde. Seine Eltern hatten eine Schafherde und stellten Joghurt und Käse her. 1994 wanderte Ulukaya nach USA aus um Englisch zu lernen. Er stellte fest, dass ihm der Joghurt dort nicht schmeckte. Deshalb kaufte er 2005 im Bundesstaat New York mit einem Kredit eine stillgelegte Molkerei. Er wollte in Amerika den Joghurt produzieren, den er von zu Hause liebte. Seine mit 6 Kollegen gegründete Firma "Chobani" eröffnete 2012 in Twin Falls, Idaho, die weltgrösste Molkerei, welche rasch einen grossen Erfolg erlebte und es bis an die Börse schaffte und ihn zum Milliardär machte.

 

Zum Geburtstag seines Unternehmens wollte er jetzt seinen 5000 Mitstreitern etwas zurück geben und sich für ihren grossen Einsatz bedanken. Er schenkte jedem Mitarbeiter ein Aktienpaket von bis zu 190'000 Dollar. Von Anfang an spendete er 10 % seines Gewinns für wohltätige Zwecke, wobei er sich hauptsächlich dem Flüchtlingwesen zuwendete. Jeder dritte seiner Angestellten ist ein Flüchtling.

 

Sein Hauptprodukt nannte er "Chobani Flip". Chobani heisst griechisch so viel wie "Hirte". Es kommt mir vor, als wäre Hadid Ulukaya auch ein guter Hirte seiner Mitarbeiter. Für mich ist diese Geschichte ein gelungenes Beispiel für soziale Marktwirtschaft. Solche Patrons sollte es mehr geben. 2015 wurde Hamdi Ulukaya von der United Nations Foundation mit dem Global Leadership Award ausgezeichnet.

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